Sehnsuchtsorte

– meint hier keine Idyllen, sondern Zonen der inneren Spannung: Die Flucht im Kopf, das Hoffen auf ein Draußen, ein Später, ein Entkommen.
Konzentrationslager, Gefängnisse, Anstalten, Grenzposten – Mauern des Scheiterns – Räume, in denen Menschen systematisch gedemütigt, entmenschlicht, gefoltert, ihrer Menschenwürde und Freiheit beraubt wurden. Orte unermesslichen Leids, Fluchtphantasien – vor Gewaltherrschaft.
Manche dieser Orte sind leer, verlassen, still. Andere noch in Betrieb, umfunktioniert, musealisiert. Doch immer bleibt etwas zurück – ein Abdruck des Geschehenen; im stillen Eingedenken – gegen das Vergessen, was Menschen, Andersdenkenden angetan wurde!