Das Angenehme dieser Welt hab ich genossen, Die Jugendstunden sind, wie lang! wie lang! verflossen, April und Mai und Julius sind ferne Ich bin nichts mehr; ich lebe nicht mehr gerne! – Friedrich Hölderlin
Kategorie: Sinn oder Sinnlosigkeit
Analphabetisch
»Wir machen es uns nicht bewußt, aber unser Reichtum gegenüber dem Analphabeten (oder dem, der zwar lesen gelernt hat, aber nicht liest) besteht darin, daß er nur sein eines Leben lebt und leben wird, während wir sehr viele Leben gelebt haben werden. […] Lesen hilft auch, den Büchern nicht zu glauben. Der Analphabet, der nicht… Analphabetisch weiterlesen
Wer wir waren
»Wir waren jene, die wussten, aber nicht verstanden, voller Informationen, aber ohne Erkenntnis, randvoll mit Wissen, aber mager an Erfahrung. So gingen wir, von uns selbst nicht aufgehalten.« – Roger Willemsen, Wer wir waren
Wünschenswert
Wenn ich mir was wünschen dürfte Man hat uns nicht gefragt als wir noch kein Gesicht, ob wir leben wollten oder lieber nicht. Jetzt gehe ich allein durch eine große Stadt und ich weiß nicht, ob sie mich lieb hat. Ich schaue in die Stuben durch Tür- und Fensterglas und ich warte, und ich warte… Wünschenswert weiterlesen
Fragezeichen
Leerjahre
Glücksreim
»Doch Fritz wußte nicht, daß er litt. Sein böses Glück war ihm reines Glück.« – Rahel Sanzara, Das verlorene Kind
Entfallen
»Bis jetzt habe ich umsonst gelebt. Ohne Kinder. Ich habe ja gar nichts gehabt, kein Glück, kein Unglück. Du bist von Gott geschlagen, aber ich bin von ihm vergessen, ich bin vom Leben vergessen.« – Rahel Sanzara, Das verlorene Kind
Nachnachgedacht
»PPS: Noch was – ich habe Ihnen von meiner Distanz zu allen Dingen und zu mir selbst geschrieben. Von meiner Zwanghaften Ironie, die mir selbst am meisten auf die Nerven gegangen ist. Ich bin jetzt draufgekommen (durch Nachdenken!), dass diese Ironie im Grunde eine raffinierte Art ist, sich selbst über Gebühr ernst zu nehmen. Das… Nachnachgedacht weiterlesen
Helf Gott
»Wenn das Leben langsam die letzten Kapitel schreibt, ist es angebracht, sich mehr mit dem Geistigen zu beschäftigen.« – René Freund, Liebe unter Fischen