– auf vielen Friedhöfen liegt eine strenge Ordnung: Reihengräber, einfache Steine,
uniforme Namenstafeln. Hier ruht nicht nur der Einzelne im privaten Gedenken,
sondern vielmehr das Kollektiv – gefallen, vermisst, verscharrt. Unbekannte.
In den großen Kriegen des 20. und 21. Jahrhunderts waren die meisten Opfer Zivilisten – keine Soldaten, deren Leben entrissen wurde „für das Vaterland“ – jung, fremdbestimmt.
Ihr Tod war selten freiwillig, oft sinnlos, immer endgültig.