Angstleben

»Er begriff jetzt, daß vor diesem Tod, den er stets mit dem panischen Schrecken eines Tieres betrachtet hatte, Furcht zu haben, bedeutete, Furcht vor dem Leben zu haben. Die Furcht zu sterben rechtfertigte das grenzenlose Festhalten an dem, was im Menschen lebendig ist. Und alle diejenigen, die nicht die entscheidenden Handlungen vollzogen hatten, um ihr… Angstleben weiterlesen

Unermeßlich

»Bewußt, das mußte man sein, ohne Selbsttäuschung, ohne Feigheit – allein mit seinem Körper – die Augen offen auf den Tod gerichtet. Es war eine Sache, die unter Männern ausgetragen wurde. Nichts, keine Liebe und keine schmückende Umgebung, sondern nur eine unendliche Wüste aus Einsamkeit und Glück.« – Albert Camus, Der glückliche Tod

Unintelligenz

»Ebenso wie man in der Kunst haltzumachen wissen muß, wie es einen Moment gibt, da eine Skulptur nicht mehr angerührt werden darf und wie in dieser Hinsicht gewollte Unintelligenz einem Künstler immer von größerem Nutzen ist als alle noch so subtilen Hilfsmittel klarer Einsicht, so braucht man auch ein Quentchen Unintelligenz, um ein Leben in… Unintelligenz weiterlesen