Bewußtseyn

»Der Mensch allein trägt in abstrakten Begriffen die Gewißheit seines Todes mit sich herum: diese kann ihn dennoch, was sehr seltsam ist, nur auf einzelne Augenblicke, wo ein Anlaß sie der Phantasie vergegenwärtigt, ängstigen. Gegen die mächtige Stimme der Natur vermag die Reflexion wenig. Auch in ihm, wie im Thiere, das nicht denkt, waltet als… Bewußtseyn weiterlesen

Spintisieren

»Wer bei Kräften ist, kann sich kaum ausmalen, welche Wucht [dieser] Verlust von Kontrolle entwickelt.« – Roland Schulz, So sterben wir [Piper Verlag – EAN 978-3-492-31621-7]

So sterben wir

»Deinen Körper tragen mehr als 200 Knochen, mehr als 600 Muskeln vollführen deine Bewegungen. Dein Herz schlägt in Hast über hundert Mal pro Minute, das Blut mit solchem Druck durch seine Bahnen pumpend, dass der Puls durch deinen kompletten Körper klingt. Deine Lungen atmen Tag für Tag mehr als 10 000 Liter Luft ein, aus… So sterben wir weiterlesen

Niedergang

»Ziele nach dem Mond. Selbst wenn du ihn verfehlst, landest du zwischen den Sternen.« – Friedrich Nietzsche

Ordnung der Jahreszeiten

»Ohne Krankheit schlief sie ein, und ihr altersmüdes Herz wußte nichts mehr von dem, was es einst auf der Höhe seiner Lebensbahn an menschlichem Leid ertragen, seine matten Schläge verhallten in aufrauschender Erinnerung an die Jugend. Als junges Mädchen, in glühender, traumhafter Erwartung des Lebens glitt die Sterbende in ihren Tod. Goldene Nebel lagerten vor… Ordnung der Jahreszeiten weiterlesen

Friede der Verzweiflung

»Über Rausch und verwirrenden Traum der letzten Wochen fühlte er den Frieden der Verzweiflung und die Klarheit, die nur im Tode noch war, wieder einziehen in seine Seele.« – Rahel Sanzara, Das verlorene Kind