»Was wir den Menschen nennen, ist in Wahrheit das aporetische, das ausweglose Lebewesen. Er ist das Wesen, das aus sich selbst etwas anderes machen muß, als es ist, um seine Ausweglosigkeit zu ertragen. Die Menschwerdung ist nur als der Ausweg zu begreifen, den sich das ausweglose Tier auf seiner Flucht nach vorn gebahnt hat. Insofern… Aporetik weiterlesen
Kategorie: Sinn oder Sinnlosigkeit
Mimesis
»Das einzig Interessante an jeder Gesundheit ist die Krankheit, deren Maske sie ist.« – Hans Kudszus
Liebesmüh
»Keine Zukunft vermag gutzumachen, was Du in der Gegenwart versäumst.« – Albert Schweitzer
Uhrzeit
»Und so schleppe ich mein Leben damit hin, das zu tun, was ich nicht will, und das zu erträumen, was ich nicht haben kann, absurd wie eine stehengebliebene öffentliche Uhr.« – Fernando Pessoa, Das Buch der Unruhe
Abrede
Da die Menschen unfähig waren, Tod, Elend, Unwissenheit zu überwinden, sind sie, um glücklich zu sein, übereingekommen, nicht daran zu denken. – Pascal
Zuwarten
»Der Einsamkeit kann nur entgehen, wer sie solange aushält, bis er sich aus eigener Kraft aus ihr herausgearbeitet hat.« – Andreas Tenzer
Etwas zu Nichts
»Was GEWESEN ist, das IST nicht mehr; ist eben so wenig, wie Das, was NIE gewesen ist. Aber Alles, was ist, ist im nächsten Augenblick schon gewesen. Daher hat vor der bedeutendesten Vergangenheit die unbedeutendeste Gegenwart die WIRKLICHKEIT voraus; wodurch sie zu jener sich verhält, wie Etwas zu Nichts. – Man ist mit Einem Male,… Etwas zu Nichts weiterlesen
Instanziieren
»Das Hirn als Instanz, eine andere hat es nie gegeben. Das Hirn im Zerfall, aber es ist immer noch das Hirn, das den Zerfall des Hirns feststellt. Es fragt sich, wann der Zerfall so weit fortgeschritten ist, dass das Hirn sich selber nicht mehr prüfen kann. Insofern ergibt sich eine gewisse Beruhigung in den Augenblicken,… Instanziieren weiterlesen
Vergisst
»Wenn man nicht sehr unglücklich ist, vergisst man, dass man nicht glücklich ist.« – Françoise Hardy
Prospektiv
»Von Kindheit an hatte ich unter dem Vorurteil gelebt, man müsse unter allen Umständen die Wahrheit sagen. […] Mein Leben verlief in den Bahnen des unauffälligen Unglücks.« – Peter Sloterdijk, Bekenntnisse eines Verlierers