»Keine Zukunft vermag gutzumachen, was Du in der Gegenwart versäumst.« – Albert Schweitzer
Kategorie: Sinn oder Sinnlosigkeit
Uhrzeit
»Und so schleppe ich mein Leben damit hin, das zu tun, was ich nicht will, und das zu erträumen, was ich nicht haben kann, absurd wie eine stehengebliebene öffentliche Uhr.« – Fernando Pessoa, Das Buch der Unruhe
Abrede
Da die Menschen unfähig waren, Tod, Elend, Unwissenheit zu überwinden, sind sie, um glücklich zu sein, übereingekommen, nicht daran zu denken. – Pascal
Zuwarten
»Der Einsamkeit kann nur entgehen, wer sie solange aushält, bis er sich aus eigener Kraft aus ihr herausgearbeitet hat.« – Andreas Tenzer
Etwas zu Nichts
»Was GEWESEN ist, das IST nicht mehr; ist eben so wenig, wie Das, was NIE gewesen ist. Aber Alles, was ist, ist im nächsten Augenblick schon gewesen. Daher hat vor der bedeutendesten Vergangenheit die unbedeutendeste Gegenwart die WIRKLICHKEIT voraus; wodurch sie zu jener sich verhält, wie Etwas zu Nichts. – Man ist mit Einem Male,… Etwas zu Nichts weiterlesen
Instanziieren
»Das Hirn als Instanz, eine andere hat es nie gegeben. Das Hirn im Zerfall, aber es ist immer noch das Hirn, das den Zerfall des Hirns feststellt. Es fragt sich, wann der Zerfall so weit fortgeschritten ist, dass das Hirn sich selber nicht mehr prüfen kann. Insofern ergibt sich eine gewisse Beruhigung in den Augenblicken,… Instanziieren weiterlesen
Vergisst
»Wenn man nicht sehr unglücklich ist, vergisst man, dass man nicht glücklich ist.« – Françoise Hardy
Prospektiv
»Von Kindheit an hatte ich unter dem Vorurteil gelebt, man müsse unter allen Umständen die Wahrheit sagen. […] Mein Leben verlief in den Bahnen des unauffälligen Unglücks.« – Peter Sloterdijk, Bekenntnisse eines Verlierers
Verflossen
Das Angenehme dieser Welt hab ich genossen, Die Jugendstunden sind, wie lang! wie lang! verflossen, April und Mai und Julius sind ferne Ich bin nichts mehr; ich lebe nicht mehr gerne! – Friedrich Hölderlin
Analphabetisch
»Wir machen es uns nicht bewußt, aber unser Reichtum gegenüber dem Analphabeten (oder dem, der zwar lesen gelernt hat, aber nicht liest) besteht darin, daß er nur sein eines Leben lebt und leben wird, während wir sehr viele Leben gelebt haben werden. […] Lesen hilft auch, den Büchern nicht zu glauben. Der Analphabet, der nicht… Analphabetisch weiterlesen