Genaugenommen sind die weiblichen Sexualorgane eben das, was die alten Religionen fürchteten, nämlich « unersättlich ». Sie sind fähig zu mehrfachen Orgasmen, zu Orgasmen, die ununterbrochen einer auf den anderen folgt, zu scharfen und atemberaubenden klitoralen Orgasmen, zu Orgasmen, die sich scheinbar auf die Vagina konzentrieren und gefühlsmäßig überwältigend sind, zu Orgasmen, die ausgelöst werden… Mythos Schönheit weiterlesen
Kategorie: Homo sapiens
Torine
Das Verlangen entsteht ganz plötzlich, aus dem Nichts. Gilles sah den kleinen roten Mund, der sich alle paar Sekunden öffnete, um eine spitze, lange Zunge herauszulassen, die zwei Finger mit einem kleinen quadratischen Papierchen ableckte. Sprachlos sah er zu, ohne sich zu rühren. Oft hatte er ein spontanes Begehren gespürt, wenn er Elisa ansah, doch… Torine weiterlesen
Caudal
»Vieles bleibt verborgen, obwohl es ans Licht will.« (Das Selbstportrait)
Ad libitum
»Die Sonne schien, da sie keine Wahl hatte, auf nichts Neues.« – Samuel Beckett
Suchte
Jede Sucht begann als Suche
Spanner
»Manche Leute sprechen aus Erfahrung – und manche aus Erfahrung nicht.« – Curt Goetz
Doppelleben
»Wir sagen von einem, daß er ein Doppelleben führe; führt er nicht manchmal gerade erst ein ganzes, ein wirkliches, also sein eigenes Leben dadurch, daß er scheinbar zwei verschiedene Leben führt? Und wie viele führen ein halbes Leben, weil sie nicht den Mut haben, ein ganzes zu führen, das anderen wie ein Doppelleben erschiene?« –… Doppelleben weiterlesen
Menschenskinder
»Es ist ganz entscheidend für die Frau, dass sie die wahre Natur ihres weiblichen Wesens erkennt, würdigt und betont. Einige der Frauenrechtlerinnen übersehen diesen Punkt. Die Frauen sollen nicht Männer werden und die Welt wie Männer gestalten.« – Anaïs Nin
Nullzeit
»Ein Mann gewöhnt sich im Lauf seines Lebens daran, dass Frauen bis auf wenige Ausnahmen nicht mit ihm schlafen wollen. Eine Frau hingegen kann davon ausgehen, dass theoretisch jeder Mann mit ihnen schlafen will. Heute frage ich mich, was es für eine Frau wie Jola bedeutet haben muss, zurückgewiesen zu werden.« – Juli Zeh, Nullzeit