»Ich will auch keinen Brief mehr schreiben. Wozu soll ich jemandem sagen, dass ich mich verändere? Wenn ich mich verändere, bleibe ich ja doch nicht der, der ich war, und bin ich etwas anderes als bisher, so ist klar, dass ich keine Bekannten habe. Und an fremde Leute, an Leute, die mich nicht kennen, kann… Unbekannte weiterlesen
Kategorie: Existenzielle Psychodynamik
Sicherlich
»Der Mensch, der bereit ist seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren.« – Benjamin Franklin
Verflossen
Das Angenehme dieser Welt hab ich genossen, Die Jugendstunden sind, wie lang! wie lang! verflossen, April und Mai und Julius sind ferne Ich bin nichts mehr; ich lebe nicht mehr gerne! – Friedrich Hölderlin
Analphabetisch
»Wir machen es uns nicht bewußt, aber unser Reichtum gegenüber dem Analphabeten (oder dem, der zwar lesen gelernt hat, aber nicht liest) besteht darin, daß er nur sein eines Leben lebt und leben wird, während wir sehr viele Leben gelebt haben werden. […] Lesen hilft auch, den Büchern nicht zu glauben. Der Analphabet, der nicht… Analphabetisch weiterlesen
Wer wir waren
»Wir waren jene, die wussten, aber nicht verstanden, voller Informationen, aber ohne Erkenntnis, randvoll mit Wissen, aber mager an Erfahrung. So gingen wir, von uns selbst nicht aufgehalten.« – Roger Willemsen, Wer wir waren
Funkloch
„Viele von uns konnte nach einiger Zeit nur noch die Großstadt mit ausreichend Reizen ernähren. Das Dorf machte Angst wie der Wald oder das Funkloch. Denn dort trat ein Lärm hervor, der hinter dem Lärm der Metropolen unüberhörbar geworden war: die Stille, das Schweigen zwischen denen, die sich nichts zu sagen hatten, Floskeln hervorbrachten, Effekte… Funkloch weiterlesen
Erwachen
»Und was kommt nach dem Untergang?« Fabian pflückte einen kleinen Zweig, der über ein Gitter hing, und gab zur Antwort: »ich fürchte, die Dummheit.« – Erich Kästner, Fabian
Schrund
»Es kommt für jeden der Augenblick der Wahl und der Entscheidung: Ob er sein eigenes Leben führen will, ein höchst persönliches Leben in tiefster Fülle, oder ob er sich zu jenem falschen, seichten, erniedrigenden Dasein entschließen soll, das die Heuchelei der Welt von ihm begehrt.« – Oscar Wilde
Niedergang
»Ziele nach dem Mond. Selbst wenn du ihn verfehlst, landest du zwischen den Sternen.« – Friedrich Nietzsche
Schreiben
»Dieses ganze Schreiben ist nichts anderes als die Fahne des Robinson auf dem höchsten Punkt der Insel.« – Franz Kafka